Mehrfamilienhausbau stützt Wohnungsbau
16.8.2018
Der große Boom der Baugenehmigungen der Vorjahre scheint vorbei zu sein. So hat das Statistische Bundesamt in Wiesbaden (Destatis) für das erste Halbjahr 2018 nur noch eine leichte Zunahme von 1,8 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum errechnet (ohne genehmigte Wohnungen in Wohnheimen). Zu verdanken ist diese leicht positive Bilanz vornehmlich der verstärkten Bautätigkeit der öffentlichen und nicht öffentlichen Bauherren. Hier erhöhte sich der umbaute Raum der genehmigten neuen Nichtwohngebäude von Januar bis Juni 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 6,7 Prozent auf 108,4 Mio. Kubikmeter (öffentlichen Bauherren: +17,7 Prozent, nichtöffentlichen Bauherren: +5,7 Prozent). Den reinen Wohnungsbau betreffend stützt aktuell hauptsächlich der Mehrfamilienhausbau die „Baugenehmigungs-Konjunktur“.
So ist laut Destatis in den ersten sechs Monaten 2018 die Zahl der Baugenehmigungen für neue Mehrfamilienhäuser um 4,9 Prozent gestiegen. Dagegen ist die Zahl der Baugenehmigungen für neue Einfamilienhäuser um 1,6 Prozent und für neue Zweifamilienhäuser um 2,9 Prozent zurückgegangen. Die Zahl der Wohnungen, die durch genehmigte Um- und Ausbaumaßnahmen an bestehenden Gebäuden entstehen sollen, sank in den ersten sechs Monaten 2018 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,9 Prozent. Unter dem Strich wurden im ersten Halbjahr 2018 (ohne Wohnungen in Wohnheimen) 161 800 Wohnungen genehmigt. Die Zahl der Neubaugenehmigungen für Wohnungen in Wohnheimen ist in diesem Zeitraum um 35,9 Prozent zurückgegangen.