Sehen, was gebaut wurde
20.6.2022
Die eigenen vier Wände üben nach wie vor eine große Anziehungskraft aus. Auch in Zeiten der Baukosten-Inflation bleibt eine magische Anziehungskraft erhalten. Das Hat auch in diesem Jahr der traditionelle „Tag der Architektur“ unter Beweis gestellt, zumal er endlich nach der digitalen Corona-Pause wieder vor Ort am gebauten Objekt stattfinden konnte. Allein in Nordrhein-Westfalen hätten rund 10 000 Interessierte wieder Architektur live vor Ort erleben wollen. So waren am 18. und 19.Juni 2022 mehr als 139 private Wohnhäuser und Bürobauten, Bildungsbauten und Gebäude aller Art, Quartiere, Privatgärten und Parks für Besucherinnen und Besucher geöffnet, meldete der Veranstalter, die Architektenkammer Nordrhein-Westfalen.
Dabei seien es keineswegs nur Neubauten gewesen, die Architekturfans angelockt hatten, sondern auch zahlreiche Bestandsgebäude, die saniert, modernisiert oder weiterentwickelt worden waren. Ernst Uhing, Präsident der Architektenkammer NRW, ein gutes Signal: „Die Zukunft liegt im Bestand“. Die dauerhafte Nutzung von Bauwerken sei der beste Weg zum klimagerechten Planen und Bauen. Wohnungsbau in Nachverdichtung und Sanierungsobjekte sowie gute Beispiele für boden- und ressourcenschonendes Bauen standen besonders im Fokus des Interesses. Das diesjährige bundesweite Veranstaltungsmotto habe die Verantwortung des Planens und Bauens für die künftigen Generationen in besonderer Weise hervorgehoben: „Architektur baut Zukunft!“ Alle Objekte der Architektur, Innenarchitektur, Landschaftsarchitektur und Stadtplanung, die in diesem Jahr am Tag der Architektur zu sehen waren, können weiterhin über eine Internet-Datenbank unter www.aknw.de in der Rubrik „Baukultur“ mit Fotos und vielen Detailangaben abgerufen werden.