NEUER SCHWUNG FÜR WOHNEN UND ARBEITEN

Das neue Münchner Stadtquartier Baumkirchen-Mitte hat mit dem Wohn-, Büro- und Hotelkomplex „NEO“ ein markantes Gebäude bekommen, das fortschrittliche Arbeits- und Lebenswelten miteinander verbindet.

So konsequent wie die Architektursprache ist auch die hochwertige Ausstattung.

Es setzt sich aus einem geschwungenen, sechsstöckigen Sockelgebäude mit 50 Mietwohnungen sowie einem rund 60 Meter hohen Hotel- und Büroturm zusammen. Die Architektursprache nimmt direkten Bezug zum Quartier, in dem Grün und Natürlichkeit eine dominierende Rolle spielen. Entsprechend konsequent wartet das Objekt mit einer erstklassigen Ausstattung auf.

Helle Baukörper und geschwungene Grundformen kennzeichnen den Neubaukomplex im wachsenden Stadtquartier Baumkirchen-Mitte und verfolgt ein außergewöhnliches Architekturkonzept: 50 Wohnungstypen auf knapp 5 000 Quadratmetern Fläche, ein Hotel der Marke „Hampton by Hilton“ mit 143 Zimmern, dazu moderne und variable Büroflächen auf rund 8 500 Quadratmeter und drei Läden mit insgesamt 444 Quadratmetern. Gelegen ist „NEO“ unmittelbar am S-Bahnhalt Berg am Laim und somit optimal an die Münchner Innenstadt angebunden. Direkt vor der Tür bieten sich vielfältige Einkaufsmöglichkeiten und ergänzende Serviceangebote. Ausgedehnte Grünflächen und ein ca. 60 000 Quadratmeter großer Landschaftspark laden zur Erholung ein.

Die Gestaltung der Dachgärten war
ein wichtiger Teil des Architekturkonzeptes (Foto: UNStudio Amsterdam) Amsterdam

Die Architektur des NEO stammt vom niederländischen Büro UNStudio aus Amsterdam, das zur Architektur-Avantgarde zählt. Architektonisch prägnant ist die organische Form des Gebäudes, die optisch mit Schwüngen arbeitet und dadurch ungewöhnliche und gleichzeitig effiziente Grundrisse erzeugt. Hell und luftig wirkt die Atmosphäre des gesamten Gebäudes. Im geschwungenen, sechsstöckigen Sockelgebäude mit begrünter Dachterrasse gibt es Wohnungen in unterschiedlichen Grundrissvarianten und Größen. Mit großzügigem Design und einer generellen Barrierefreiheit der allgemeinen Nutzflächen soll das Wohnungsangebot Singles, Paare und Familien in den unterschiedlichsten Lebensphasen gleichermaßen ansprechen.
Als besonderes Highlight präsentiert sich die gemeinschaftlich nutzbare Dachterrasse mit ihren individuell bepflanzbaren Beeten und Spielflächen.
Jede Wohneinheit verfügt über einen eigenen Balkon oder Terrasse sowie eine hochwertige Ausstattung,wie beispielsweise Fliesenboden im Wohnzimmer, Echtholzparkett im Schlafzimmer, Fußbodenheizung, Wannen- oder Duschbad.

Das im Münchner Bezirk Berg am Laim gelegene Quartier umfasst eine Gesamtgrundstücksfläche von über 124.000 m². Nahezu die Hälfte des Areals wird als Landschaftspark und Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten erhalten.

Für jede Wohnung stehen außerdem ein eigenes Kellerabteil und mindestens ein Tiefgaragenstellplatz zur Verfügung. Im 16-stöckigen Hotel- und Büroturm mit fast 20 000 Quadratmetern Nutzfläche bestimmen neutrale Räume, wie Foyers, Lobbys und Besprechungsbereiche die Identität des Gebäudes. In den ersten sechs Geschossen ist das Hotel mit 143 Zimmern angesiedelt. Die obersten Geschosse sind mit rund 8 500 Quadratmetern Mietfläche modernen, variable Büroflächen für zeitgemäße Arbeitsformen vorbehalten.

Insgesamt 4 500 Quadratmeter großformatige keramische Fliesen spielen in vielen Bereiche ein dominierende gestalterische Rolle, sowohl im Hotel, in der Gastronomie und auch in den Büros

Einhaltung hoher Anforderungen an Nachhaltigkeit

Für die Zertifizierung der Nachhaltigkeit des Gebäudekomplexes wurde das US-amerikanische System LEED (= Leadership in Energy and Environmental Design) angesetzt. Daher musste bei der Auswahl der Materialien darauf geachtet werden, dass geprüfte Produkte verwendet werden, die gemäß DGNB Standards die höchste Qualitätsstufe 4, Zeile 8 (gemäß DGNB Kriterium „ENV 1.2 Risiken für die lokale Umwelt“) erfüllen sowie von der GEV mit dem Emicode EC1 PLUS als sehr emissionsarm eingestuft sind.

Eine verlegetechnische Herausforderung stellten unter anderem die auf einer Stahltreppe vorgesehenen Fliesen dar. Da Stahl insbesondere aufgrund seines speziellen Verformungsverhaltens ein kritischer Untergrund ist, wurde zunächst eine kunstharzgebundene Fliesendämmplatte aufgebracht, um mit dieser Entkopplungsmaßnahme mögliche Verformungen zu kompensieren. Anschließend wurden die Fliesen mit PU-Kleber verklebt. Der 2-komponentige Polyurethan-Reaktionsharz-Klebstoff eignet sich überall dort, wo erhöhte Anforderungen an Haftzug- und Haftscherfestigkeit sowie Elastizität gestellt sind.

Planungsbüro Architekten UNStudio, Amsterdam
Fliesenverlegung: Abel Natursteine & Fliesen aus Otzing
Bauherr: CA Immo Deutschland GmbH, München
Volumen: ca. 2500 m² Fliesenfläche
Fertigstellung: Oktober 2020
Produkte für die Fliesenverlegung: Grundierung „GD 749“, Sopro RAM 3, AEB Abdichtungs- und EntkopplungsBahn, TurboDichtSchlämme 2-K, Sopro PU-FlächenDicht Wand/Boden, Sopro‘s No.1, Sopro FugenEpoxi, Sopro TitecFuge plus (TF+), Sopro PU-Kleber (PUK 503) (alle Produkte: Sopro Bauchemie GmbH, Wiesbaden)
Fotos: Sopro Bauchemie